Auf Schatzsuche im Diözesanmuseum Limburg
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Wer auf der Suche nach einem echten Goldschatz im Landkreis ist, sollte das Diözesanmuseum mit Staurothek in Limburg besuchen. Nicht nur Gold wartet in einem riesigen Tresor auf die Besucher, sondern auch Edelsteine und kunsthistorische Kostbarkeiten.
Im Jahr 1905 wurde das Diözesanmuseum eröffnet. Zuerst in den Räumen des Limburger Schlosses untergebracht, zog es 1985 in das jetzige Gebäude um. Bei dem Gebäude handelt es sich um einen alten Adelshof, dem „Leyenschen Hof“ mit angeschlossenen Wirtschaftsgebäuden und großem Garten aus dem Jahr 1544. Heute präsentiert es sich auf drei Etagen sowie den angrenzenden Räumlichkeiten im Bischofshaus. Neben den kunsthistorischen Gemälden, Skulpturen und Gegenstände der Lithurgie befasst sich das Museum in seinen Sonderausstellungen immer wieder mit Themen der Diözesan- und Kunstgeschichte sowie Menschen, welche die Region prägten und beherbergt den Limburger Domschatz.
Ehemalige Adelshof
Der ehemalige Adelshof ist über einen kleinen Garten mit dem Bischofshaus verbunden. Historisches Bauwerk trifft moderne Architektur und alles fügt sich nahtlos zusammen. Und so gewähren nicht nur die Ausstellungsstücke einen Blick in die 200-jährige Geschichte des Bistums, sondern auch die Gebäude selbst zeugen davon. Aus allen Epochen seit dem Mittelalter finden sich gesammelte Werke in dem Museum, wobei der Schwerpunkt auf Skulpturen liegt. Viele Künstler aus der Region übten dieses Handwerk aus und haben ihre Spuren hinterlassen.
Ehemalige Bischofshaus
Seit 2019 verfügt das Diözesanmuseum über weitere Räumlichkeiten dank des ehemaligen Bischofshauses. Bestandteile des Museum sind das Erdgeschoss sowie die angrenzende Kapelle „Maria mit den Aposteln im Abendmahlssaal“. Diese könnt ihr im Rahmen eines regulären Museumsbesuch besichtigen. Das Kernstück, architektonisch wie auch spirituell, ist die Kapelle. Ihre großformatigen Buntglasfenster sind faszinierend. Die Motive entwarf Johannes Schreiter. Im ehemaligen Arbeitszimmer des Bischofs befindet sich die Präsentation zur annähernd zweihundertjährigen Geschichte des Bistums. Im Wohnzimmer gibt es immer wieder Sonderausstellungen. Weitere Teile des Gebäudekomplexes können nicht besichtigt werden.
Staurothek als Herzstück
Doch zurück zur Schatzsuche in diesen Räumlichkeiten und dem Herz des Museums – die Staurothek. Eine riesige Schatzkammer nimmt das Untergeschoss des Museums ein. Und in dieser Schatzkammer steht die Staurothek, ein Kunstwerk, welches 959 in Byzanz gefertigt wurde und als Kriegsbeute seinen Weg nach Deutschland fand.
Im 19. Jahrhundert gelangte sie nach Limburg. In ihr werden verschiedene Reliquien aufbewahrt sowie Teile des Kreuzes Christi. Doch nicht nur diese machen das Kunstwerk so besonders. Eine besondere Technik aus geschmolzenem Glas verleiht den kleinen Bildern bis heute eine leuchtende Farbe. Doch dies ist nicht der einzige Schatz. Auch der Barockschatz, ein Stück des Petrusstab und seiner Hülle sowie Schätze aus dem Mittelalter können bestaunt werden.
Nicht nur das Museum allein ist ein Besuch wert. Vor oder nach dem Besuch empfiehlt sich ein Verweilen auf dem Gelände. Vom Museumshof aus habt ihr einen wunderschönen Blick über die Limburger Altstadt, mit ihren eng an eng stehenden Häusern und schmalen Gassen. Der heutige Mariengarten wirkt sehr geradlinig mit seiner zeitgenössischen Architektur, ein interessanter Kontrast zu dem historischen Ambiente.
Informationen
Adresse Diözesanmuseum in Limburg an der Lahn
Domstraße 12, 65549 Limburg
Telefon: 06431 – 29 54 82
Ein barrierefreier Besuch des Museums ist gegeben. Seit 2019 gehören Teile des ehemaligen Bischofshaus mit zum Museum. Diese Räumlichkeiten können nicht barrierefrei betreten werden.
Weitere Informationen auf der Internetseite
Öffnungszeiten
1.April bis 23. Dezember (danach 3-monatige Pause)
Dienstag bis Samstag 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr
Sonn- und Feiertags: 12 bis 18 Uhr
Montags geschlossen (außer an Feiertagen)
Eintritt
Erwachsene 3 Euro
Ermäßigt 2 Euro