Beselich Wallfahrtskapelle und Klosterruine

Wallfahrtskapelle und Klosterruine Beselich

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Auf dem Beselicher Kopf finden sich die Wallfahrtskirche „Maria Hilf“ sowie die Reste eines ehemaligen Klosters. Die Marienkapelle ist ein bedeutender Wallfahrtsort im Bistum Limburg.

Obertiefenbach, Niedertiefenbach und Schupbach rahmen den Beselicher Kopf ein. Fast mittig zwischen diesem Dreieck liegt die Wallfahrtskapelle „Maria Hilf“. In direkter Nähe der Kapelle befindet sich ein Parkplatz. Jedoch erreichen Wanderer, welche von Weilburg nach Runkel über den Wanderweg des Westerwaldvereins gehen, ebenfalls die Kapelle auf ihrem Weg.

Beliebter Wallfahrtsort

Die Wallfahrtskapelle Maria Hilf wurde 1767 erbaut und ist bis heute ein beliebter katholischer Wallfahrtsort. Auf dem Weg von Obertiefenbach nach Beselich stehen zudem sieben Kapellchen zum Gedenken an die Schmerzen Mariens. Von 1802 bis 2019 befand sie sich im Eigentum der katholischen Kirchengemeinde St. Ägidius Beselich-Obertiefenbach und ging nun in das Eigentum der neuen Pfarrei St. Johannes Nepomuk Hadamar über.

Wallfahrtskapelle Beselich

Vom Beselicher Kopf mit seiner Erhebung von 296 m gibt es einen schönen Blick über die Umgebung. Es handelt sich um die höchste Erhebung in der Gemeinde Beselich. Der Ursprung der Kapelle geht auf die Initiative des Franziskanereremiten Leonhard, mit bürgerlichem Namen Georg Niederstraßen, zurück. Ein bewegtes Wanderleben liegt hinter ihm, als er ins Hadamarer Land kommt und in der Nähe des ehemaligen Klosters Beselich einen geeigneten Platz findet, um der Gottesmutter eine Kapelle zu bauen. Am 8. September 1767 weiht der Obertiefenbacher Pfarrer Löhr die Kapelle.

Bis heute ist die Kapelle Ziel vieler Wanderer und Pilger. Zum Gebet ist die Kapelle ganzjährig geöffnet. (Quelle Wikipedia)

Letzte Mauern eines Klosters

Rechter Hand an der Wallfahrtskapelle vorbei führt der Weg zu einem Gehöft. Links vom Weg stehen noch einige Mauern des ehemaligen Klosters Beselich. Die Klosterruine ist denkmalgeschützt. Priester Gottfried von Beselich vermachte vor 1163 dem Kloster Arnstein eine Kapelle mit zehntfreien Hof. Dies war die Grundlage des Klosters. Graugraf Ludwig III. errichtete dieses zwischen 1163 und 1185 auf dem Beselicher Kopf. Geführt wurde das Kloster von den Prämonstratenser-Chorfrauen, dem Abt von Arnstein unterstellt. Der Adel war sehr großzügig dem Kloster gegenüber, so dass dieses zu einem reichen Adelskloster wurde. Es handelte sich um eine dreischiffige romanische Basilika ohne Querschiff.

Klosterruine Beselich

In der Folgezeit gab es zahlreiche Überfälle auf das Kloster. Von einem solchen Überfall im 15. Jahrhundert erholte es sich kaum und Ende des 16. Jahrhundert wurde es aufgelöst, da die Nonnen den neuen Glauben nicht annahmen. Kurze Zeit wurde das Gebäude noch als Hospital genutzt. Die Hadamarer Jesuiten übernahmen das Gebäude 1637 und nutzten es als Steinbruch für ihren Residenzbau. 1660 folgte der völlige Abbruch. 1985 übernahm der „Verein zur Erhaltung der Klosterruine Beselich“ die Trägerschaft und führte umfangreiche Restaurationsarbeiten durch. Dieser Verein löste sich 2019 jedoch auf, ein Freundeskreis möchte sich weiterhin für den Erhalt der Ruinen einsetzen.

Klosterruine Beselich

Wer mehr über die Gemeinde erfahren möchte, hat in der Heimatstube in Obertiefenbach am 2. Sonntag im Montag die Gelegenheit dazu.

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