Keltenweg Dornburg

Keltenweg Dornburg – Auf Entdeckungsreise gehen

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Der Keltenweg Dornburg gibt Einblicke in die Spuren, welche die Kelten vor mehr als 2000 Jahren in der Region hinterlassen haben. 

Zahlreiche keltische Spuren finden sich in der Region. Rund um das Heidenhäuschen können sich die Besucher auf Entdeckungsreise begeben. Und ganz neu ist nun der Keltenweg Dornburg, welcher vom Kultur- und Geschichtsverein Frickhofen e.V. gestaltet wurde. Dieser nimmt euch mit auf eine vier Kilometer lange Wanderung rund um die Dornburg und den Blasiusberg.

Keltenweg Dornburg

Übersicht Wanderweg

Keltenweg Dornburg

Der Weg an sich ist nicht neu. Die Wanderwege rund um die Dornburg existieren und sind bekannt. Dennoch wurden sie jetzt durch den Verein aufgewertet, indem ihr auf eurem Weg neue interessante Fakte zur Kultur, Geschichte und Archäologie sowie zu geographischen Besonderheiten erfahrt. Teilweise überlappt der Weg den beliebten Blasiussteig.

Vor dem Basaltabbau in Dornburg zählte die Dornburg mit ihren 34 bis 37 Hektar zu den größeren Höhensiedlungen der Kelten. Heute ist nur noch etwas mehr als die Hälfte der ursprünglichen Fläche übrig. Frühe Funde gab es im 18. und 19. Jahrhundert, dennoch gab es nie größere Untersuchungen. Erst in den letzten Jahren gab es da Änderungen. Mit den archäologischen Funden am Glauberg entflammte ein neues wissenschaftliches Interesse an den Kelten auch hier in der Region.

Durch den Keltenweg gibt es nun die Möglichkeit, neue Funde und Ergebnisse auch den interessierten Besucher näherzubringen.

Keltenweg Dornburg

Start am Ewigen Eis

Ein guter Einstieg ist am Ewigen Eis. Von Frickhofen nach Wilsenroth fahrend befindet sich auf der rechten Seite ein Parkplatz, von dem aus es losgeht. Der Weg führt direkt am Ewigen Eis entlang, den kühlsten Ort der Region. Dann geht es immer schön den Berg hoch – festes Schuhwerk ist zu empfehlen, um am Hildegardisfelsen bei einer kleinen Pause den Blick über das Elbbachtal zu genießen.

Keltenweg Dornburg

Der Hildegardisfelsen liegt unterhalb des Randwalls der Domburg. Teile des ehemaligen Ringwalls sind bis heute zu erkennen, wenn ihr den Blick aus dem Tal nach oben gleiten lasst. Hierbei handelt es sich um einen niedrigeren Rest als beim Abschnittswall im Westen, der eher eine Ahnung der ursprünglichen Dimensionen der Anlage gibt.

Keltenweg Dornburg

Neben den baulichen Überresten hab es bei den Steinbrucharbeiten auch immer wieder Funde von Werkzeugen aus der Eisenzeit. So fanden Steinbrucharbeiter 1926 auf Sensen, Axt, Pflugschar und Beil, die eine Ansiedlung belegen. Mit dem heutigen weiten Blick auf die Umgebung erhaltet ihr auch eine Idee dafür, warum die Kelten sich damals für den Standort entschieden. Durch den weiten Blick waren Feinde sehr früh auszumachen.

Weitere Stationen des Rundwegs sind die Hildegardiskapelle, das Dornburgplateau, der Abschnitsswall „Rödches Mauer“ im Westen, der Totenweg mit Basaltabbau sowie der Blasiusberg mit Kapelle.

Barrierefreiheit Keltenweg Dornburg

Zwei Abschnitte auf dem Keltenweg sind nicht barrierefrei. Dies ist der Abschnitt vom Ewigen Eis bis aufs Domplateau hoch sowie auch ein Abschnitt von der Blasiuskapelle nach unten. Es handelt sich oben in der Karten um die blau markierten Abschnitte.

Der Keltenweg entstand in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen aus der Umgebung und fand zudem Unterstützung von der Hessenarchäologie, dem Land Hessen, dem Landkreis Limburg-Weilburg, der Gemeinde Dornburg sowie dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Dornburg und Blasiusberg sind zwei Naturschutzgebiete. Daher bietet der Verein ausdrücklich darum, die Wege nicht zu verlassen sowie sich an Regeln für Naturschutzgebiete zu halten. Dazu gehört auch, nichts zu pflücken, die Tierwelt nicht zu stören und Hunde anzuleinen sowie den Kot aufzusammeln.

Mehr zum Keltenweg erfahrt ihr auch auf der Homepage des Kultur- und Geschichtsverein Frickhofen.

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